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Wie kommt neuer Schwung in die afrikanische Landwirtschaftspolitik? Gemeinsame Strategien für Nachhaltigkeit, Wachstum und Beschäftigung auf Ebene der Afrikanischen Union sind ausgearbeitet und von den Mitgliedsstaaten beschlossen, es mangelt aber an einer konsequenten Umsetzung. Junge Agrarunternehmer:innen wollen dieses Problem lösen und kamen zusammen, um ihren Regierungen Vorschläge für konkrete Maßnahmen zu machen, wie der Wandel gelingen kann.

Beim Zukunftsforum Ländliche Entwicklung des BMEL gestaltet die Andreas Hermes Akademie am 22. & 23. Januar 2025 in Kooperation gleich zwei Fachforen zum Themenkomplex LAND.KANN.VIELFALT. Generalthema ist dabei „Teilhabe, Demokratie und Zusammenhalt in ländlichen Regionen". Das Zukunftsforum findet im Rahmen der Grünen Woche in Berlin statt.

Wie gestalten wir unsere Arbeit im Jahr 2040? Die LandFrauen Schleswig-Holstein blicken in die Zukunft: Mit innovativen Workshopmethoden und kreativen Ideen eben sie den Weg in eine starke und zukunftsfähige Verbandsarbeit. Von Lego bis KI-Methoden – alles steht im Zeichen, die Herausforderungen der VUCA-Welt zu meistern und die Zukunft aktiv zu gestalten!

Rechtspopulisten, Rechtsextreme, Fundamental-Religiöse: Nicht zuletzt in den ländlichen Räumen können wir beobachten, wie antidemokratische Kräfte gezielt Fuß fassen und dabei auch die Jugend ins Visier nehmen. Wo Menschen durch die persönliche, gesellschaftliche und internationale Lage verunsichert sind, sich vielleicht abgehängt fühlen, sehen antidemokratische Menschenfänger vom rechtsextremen Rand einen idealen Nährboden. Mit scheinbar harmlosen Themen wie Heimat und Tradition finden sie beispielsweise einen ersten Zugang. Unsere Bildungsreferentin Franziska Holze geht sechs typischen Strategien rechtsextremer Gruppen in den ländlichen Räumen auf den Grund – und zeigt, wie man ihnen ganz praktisch entgegentreten kann. Ein echter Augenöffner, absolut lesenswert!

2014 wurde in Berlin das Internationale Netzwerk „Frieden und Landwirtschaft“ mit FriedensBrot e.V. als deutsches Mitglied gegründet. Vor zehn Jahren startete somit auch die Initiative „FriedensBrot“ mit Brot, das aus Roggen gebacken wird, der im ehemaligen Todesstreifen der Berliner Mauer wächst. Nun kam die Initiative unter der Schirmherrschaft von Bundesminister Cem Özdemir zur 10. Jahreskonferenz (30.9. – 02.10.2024) nach Berlin zurück. Die Initiative bringt neben Deutschland elf Länder aus Mittel- und Südosteuropa, die nach 1989 zur Europäischen Union gestoßen sind, zu einem einzigartigen Netzwerk zusammen. Das Friedensbrot, das aus Roggen aller Partnerländer gebacken wird, ist dabei alljährlich das Symbol für die Verbindung von Landwirtschaft und Friedenssicherung. In diesem Jahr waren Finnland und die Ukraine Gastländer und erstmals wurde auch ukrainischer Roggen im Friedensbrot symbolisch verbacken. Unsere Akademie hat bei der Planung und Umsetzung dieser wichtigen Jahreskonferenz, bei der die enorme Bedeutung des europäischen Dialogs hervorgehoben wurde, sehr gern mitgewirkt.

Starke ländliche Räume – starke gesellschaftliche Strukturen – starke Demokratie: „Wie können wir den Kitt zusammenrühren, der unsere Gesellschaft zusammenhält?", fragte Andrea Hansen, Landesvorsitzende des Deutschen Journalistenverbandes NRW (DJV), beim Journalistentag am 23. November 2024 in Dortmund. Am Stand von DIALOG MILCH wurden dazu Herausforderungen und Lösungsansätze engagiert diskutiert.

Die Mitglieder des tansanischen Verbands für Obst- und Gemüseanbau TAHA freuen sich über mehr Einkommen. Das ist nur ein Ergebnis des Programms „Make it grow” (MIG), mit dem wir in Zusammenarbeit mit der NGO Trias und TAHA seit vier Jahren Kleinbäuerinnen und Kleinbauern auf Sansibar fördern. 29 Bauern und Bäuerinnen haben wir zu b|u|s Trainer:innen ausgebildet, 3.700 Teilnehmer:innen haben dank b|u|s ihre unternehmerischen Fähigkeiten gestärkt. Mehr Arbeitsplätze, nicht zuletzt für Frauen und junge Menschen, zählen zu den positiven Effekten des Programms. Für nachhaltigen Erfolg kann TAHA dank der eigenen b|u|s Trainer:innen nun auch in Eigenregie bIuIs Trainings anbieten. Fazit: MIG ist eine echte Erfolgsgeschichte, die auch in anderen Ländern geschrieben werden kann.

Die Gruppe und das viele Reisen sind für Aliena Gauer nur zwei der vielen Highlights des TOP Kurses. Als Teilnehmerin des 47. Kurses hat sie entdeckt, wie viel sie im Ehrenamt bewegen kann und wurde dadurch ermutigt, selbst aktiv zu werden. Gemeinsam mit ihrer Familie bewirtschaftet Aliena einen vielseitigen landwirtschaftlichen Betrieb in Nordrhein-Westfalen: mit Legehennen, Mutterkühen und einer Eierpackstelle, worüber die Eier von 25 Betrieben vermarktet werden. Der TOP Kurs war für sie der Startschuss, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln – unter anderem durch ein MBA-Studium in Bernburg, das sie dabei unterstützt, den Familienbetrieb zukunftsfähig aufzustellen.

Tief beeindruckt und voller Tatendrang verließen die Teilnehmenden das 10-tägige MDPT-Training der Andreas Hermes Akademie in Johannesburg. Mit über 70 Methoden zu teilnehmerorientiertem Trainieren ist ihr Werkzeugkoffer prall gefüllt, um Landwirt:innen in ihren Ländern mehr zu beteiligen und so nachhaltigeres Lernen zu ermöglichen.

Die Schorlemer Stiftung des DBV ist in Deutschland die wohl bekannteste Anlaufstelle für Auslandspraktika in der Grünen Branche. Die internationale Vernetzung und der breite Erfahrungsaustausch sind für die erfolgreiche Arbeit zentral. Vor dem Hintergrund haben sich zwei Mitarbeiterinnen der Stiftung kürzlich nach Brisbane (Australien) aufgemacht – zur diesjährigen Konferenz des Netzwerks Grow Abroad World Alliance. Austauschorganisationen aus 20 Ländern waren an Bord. Koalas und Kängurus, Vorträge und neue Partnerorganisationen, Betriebsbesichtigungen sowie ein Vor-Ort-Besuch bei Schorlemer-Praktikanten standen auf dem vollen Programm. Und nicht nur die riesigen Ackerflächen von zum Beispiel 18.500,00 ha haben nachhaltig Eindruck hinterlassen.

Ganz frisch gibt es heute die 30. Folge LandAussichten mit Du’A Zeitun von der Katholischen Landvolkhochschule Oesede, zum Thema “Muslimisch-migrantisch auf dem Land”. Wir erhalten einen Einblick in die Lebenssituation von Muslim:innen in den ländlichen Räumen und erfahren, wieso die ländlichen Räume auch für Minderheiten von Vorteil sein können.

In unserer Oktober-Folge sprachen wir mit Anne-Kathrin Meister, stellvertretende Bundesvorsitzende im Bund der deutschen Landjugend (BDL) und Ursula Braunewell, erste Vize-Präsidentin der Deutschen Landfrauen und von 1987-1989 im Vorstand des BDL, über 75 Jahre Landjugend. Sie veranschaulichen wie viele Erfolge in den 75 Jahren Einsatz für junge Menschen schon zu verzeichnen waren und wie die Landjugend eine Vorreiterrolle im Engagement für jugendliche Themen einnimmt. Falls ihr noch Themen rund um ländliche Räume habt, über die wir unbedingt sprechen sollten, schreibt uns gerne unter info@andreas-hermes-akademie.de!

...dass nach Jahrzehnten der Verkleinerung das Schienennetz in Deutschland wieder ausgebaut werden soll?

Land ein, Land aus stolpert gerne man mal über stillgelegte Bahnstrecken, -gleise und -trassen. In der Fantasie malt man sich dabei gerne aus, wie früher Loks vorbeizogen und fragt sich, welche Orte die Gleise miteinander verbunden haben. Diese Fragen stellen sich an vielen Orten bald wieder neu – mit Blick auf die Zukunft und möglichen Reaktivierungen. Es tut sich nämlich was auf der Schiene – zwar langsam, aber der Zug setzt sich in Bewegung.