CEJA der Europäische Verband der Junglandwirte und Landwirtinnen, hatte das spannende Peer-to-Peer Treffen maßgeblich gestaltet. Dem Dachverband was es gelungen relevante, spannende und high level Treffen zu organisieren. So war die Gruppe, neben dem Treffen im EU-Agrarausschuss, auch Teil von Gesprächen mit der EU-Kommission (DG Agriculture and Rural Development) sowie mit dem Präsidenten der NAT-Gruppe des Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss (EESC), Peter Schmidt. Neben den EU-Organen kam es auch zu Treffen mit bäuerlichen Organisationen in Brüssel, wie dem Präsidenten des Weltbauernverband WFO, der Brüsseler Vertretung des DBV, und der COPA-COGECA, bei denen die Teilnehmenden Fragen zu aktuellen landwirtschaftlichen Themen stellen konnten. Vorallem die Farm-to-Fork Strategie sowie der Green Deal der EU waren immer wieder Themen der Gespräche.
Alle Treffen waren von einem positiven und konstruktiven Austausch geprägt. Die afrikanischen Jungbauern haben stets mit interessanten, aber auch kritischen Fragen, auf sich aufmerksam gemacht und so auch das Interesse der Akteure geweckt langfristig mit ihnen in Kontakt zu bleiben. So haben die Vertreter:innen des EESC Interesse geäußert afrikanische Jungbauern auch in ihre Paneldiskussionen in und um Themen der Landwirtschaft und der Jugend im ländlichen Raum einzubinden.
Unter dem Motto „We are diverse, we connect, we act for the future“ absolvierte die erste YLIP-Kohorte das SACAU YLIP Programme in Johannesburg in 2022. Zusammen mit dem europäischen Jungbauernverband (CEJA) und AgrarKontakte International (AKI) e.V. hat die AHA nun diese Studienreise für die Absolventinnen und Absolventen in Europa organisiert. Das gewählte Motto in Südafrika wurde einmal mehr zentrales Motiv und Merkmal dieses Austausches.
Neben den afrikanischen Teilnehmenden, die aus 8 verschiedenen Ländern stammen, fanden sich auch Gastbetriebe in 8 verschiedenen europäischen Ländern. Von Estland bis Italien und von der Slowakei bis Deutschland: so divers die Landwirtschaft in Afrika ist, so divers ist sie auch in Europa. Die Teilnahme an einem Workshop der CEJA Working Group mit insg. 60 Jungbäuerinnen und Bauern aus 22 Ländern rundete die Woche in Brüssel ab.
Die zweite Woche verbrachten die afrikanischen Teilnehmenden auf Gastbetrieben in der Europäischen Union. Hier steht neben dem kulturellen Austausch auch ein gegenseitiges Lernen über Gemeinsamkeiten und Herausforderungen in der Landwirtschaft im Vordergrund. Der Abschlussworkshop (05.-06.11.2022) bietet den SACAU YLIP Alumni das erlebte zu reflektieren und ihre unterschiedlichen Erfahrungen in Europa mit Ihren Kolleginnen und Kollegen zu teilen. Die Erfahrungen auf einem Apfelbetrieb in Slowenien und einer Getreidebetrieb in Estland sind unterschiedlich, bereichernd und verdeutlichen die Pluralität in der Landwirtschaft und der landwirtschaftlichen Betriebe selbst.
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