b|u|s Erfolgsstory: „Mut haben, Entscheidungen zu treffen“

von Dalia Möller-Wallrichs

Kay Tönnsen ist in Schleswig-Holstein aufgewachsen, schon früh war für ihn klar: Landwirtschaft wird eine zentrale Rolle in seinem Leben spielen. Nach seinem Landwirtschaftsstudium sammelte er wertvolle Erfahrungen in der Beratung, bevor er in den landwirtschaftlichen Familienbetrieb seiner Frau eingestiegen ist. Seit 2019 bringt Kay sein Wissen und seine Leidenschaft als Trainer für die Andreas Hermes Akademie (AHA) ein.

Seit wann bist Du Trainer in der Akademie?
Seit 2019 bin ich bei der AHA und habe mehrere Projekte im Bereich Mediation begleitet. 2021 habe ich die Trainerausbildung abgeschlossen und bin seitdem b|u|s-Trainer. Ein weiterer Schwerpunkt meiner Tätigkeit ist die Mitarbeit als Dozent in der Mediationsausbildung an der Hochschule Wismar, sowie die Begleitung von Unternehmerfamilien bei der Generations- oder Hofnachfolge.

Was nimmst Du aus den Trainings mit?
Die Vielfalt an unternehmerischen Persönlichkeiten in der Landwirtschaft ist beeindruckend. Jeder Landwirt und jede Landwirtin sind einzigartig – wie ein bunter Blumenstrauß, der sowohl bereichernd als auch faszinierend ist. Diese Vielfalt gibt mir immer wieder neue Denkimpulse und inspiriert mich.

Was ist für Dich das Besondere an b|u|s?
Ich glaube, vielen Menschen ist vor b|u|s nicht bewusst, wie wertvoll die betriebliche und persönliche Weiterentwicklung sein können. In den b|u|s-Kursen geschieht diese Entwicklung gemeinsam – und das ist etwas ganz Besonderes. Der Umgang innerhalb der Gruppen ist stets von Vertrauen geprägt, sodass sich jeder individuell und in seinem eigenen Tempo weiterentwickeln kann – auch wenn es manchmal herausfordernd ist, die Komfortzone zu verlassen. Diese Weiterentwicklung ist besonders wertvoll, weil sie direkt auf die betriebliche Ebene übertragen werden kann. Es gibt keinen Stillstand – die Welt entwickelt sich weiter und wir mit ihr. Diese Erfahrung mache ich immer wieder in den b|u|s-Trainings und das ist wirklich besonders.

Was ist für dich ein Erfolgsgeheimnis?
Aus meiner Sicht bedeutet Erfolg zu haben, Mut zu haben Dinge zu tun, von denen man glaubt, dass sie richtig sind. Neben vielem logischen Denken, ob sich das rechnet, ist es sehr wichtig seinem inneren Instinkt zu folgen. Also Dinge auch umzusetzen und eben den Mut zu haben Entscheidungen zu treffen.

Ich habe durch b|u|s auch gelernt immer kritisch zu bleiben, also natürlich nicht negativ, aber einfach die Sachen in Frage zu stellen. In unserem Unternehmen haben wir immer wieder strategische Veränderungen vorgenommen und das ist deswegen so möglich, weil wir uns das Denken erlaubt haben. Auch mal über den Tellerrand hinauszuschauen, Alternativen zu betrachten, diese Offenheit und diese Neugierde ist auf jeden Fall bei uns ein Erfolgsfaktor.

Kay (v. i. d. Mitte) bei einer unserer b|u|s Gruppen

Was möchtest Du unseren b|u|s Teilnehmenden noch mitgeben?
In den Trainings erlebe ich, dass einige Teilnehmende stark in ihren traditionellen Werten verhaftet bleiben. Traditionen sind natürlich wichtig, es geht mir dabei vor allem um das Mindset. Manche verharren im alten Denken und dadurch entgeht ihnen manchmal die Chance, neue Wege zu gehen. Auf der anderen Seite gibt es Teilnehmende, die sehr visionär denken – das ist auch großartig, aber manchmal neigen sie dazu, zu viel auf einmal umzusetzen. Aus beiden Ansätzen können wir lernen: Wir brauchen eine klare Vision, aber auch das Bewahren von Traditionen. Beide Perspektiven sollten jedoch regelmäßig hinterfragt werden, um realistisch und praxisorientiert aus beidem etwas Wertvolles zu entwickeln.

Ein weiterer Punkt, den ich seit einiger Zeit wahrnehme, ist, dass viele Teilnehmende – besonders die jüngere Generation – unglaublich viel leisten, mit Herzblut, Leidenschaft und Engagement. Gleichzeitig höre ich oft, dass es wenig Raum für Selbstreflexion und strategisches Denken gibt. Viele kommen kaum dazu, sich eine Auszeit zu nehmen und denken häufig, dass Büroarbeit und strategische Weiterentwicklung weniger wichtig sind. Hier wünsche ich den jungen Menschen, dass sie sich etwas weniger stressen und mehr Zeit für strategische Planung sowie für das „Auftanken“ einplanen. Ich mache mir teilweise Sorgen, weil viele sich in einem Hamsterrad wiederfinden.

Ich kann allen nur empfehlen, unternehmerisch auch in Alternativen zu denken und sich regelmäßig zu fragen: „Wo verzinst sich mein Kapital gut?“ Es ist immer spannend, dieses Thema mit den Teilnehmenden zu diskutieren und zu hinterfragen, ob die Investitionen wirklich die beste Eigenkapitalverzinsung bringen. Hier lohnt es sich, genau hinzuschauen.

Wem würdest Du b|u|s Empfehlen?
Ich würde b|u|s allen jungen Menschen empfehlen, die gerade in ihren beruflichen Werdegang starten oder bereits erste Erfahrungen gesammelt haben. Es lohnt sich definitiv, sich mit den b|u|s-Themen auseinanderzusetzen, da sie einen auf der eigenen Persönlichkeitsreise enorm unterstützen.

Falls Du mehr über Kay erfahren möchtest, klicke hier.

Habt ihr Interesse an b|u|s oder b|u|s plus? Meldet Euch gerne bei Dalia oder Matthias.

Die Autorin

Dalia Möller-Wallrichs

Projektkoordinatorin agrarcampus

Das könnte auch für Sie interessant sein:

Service

Newsletter

Mit unserem Newsletter halten wir Sie persönlich auf dem Laufenden. Wir informieren Sie über das, was besonders spannend war und ist, über das was kommt und setzen für Sie inhaltliche Akzente zu unseren Themen.