Startpunkt AZK Königswinter, der bewährten Homebase am Rheinufer bei Bonn. Impfen und Testen machen Gemeinschaft wieder möglich, lange Sommertage auch abendliche Spaziergänge am Rhein oder auf den Drachenfels. Vor allem aber ist genug Raum und Zeit, um viel über sich, die anderen und die Dynamiken des intensiven Miteinanders kennenzulernen. Dann geht es nach Berlin zu Gesprächen mit Vertreter:innen aus Politik und Verbänden. Die Pandemie hat den Agrarpolitik-Diskurs nicht aufgehalten, im Gegenteil! Borchert-Kommission, Zukunftskommission & Co. machen deutlich, dass es bei der Transformation nicht mehr um das „ob“ sondern um das „wie“ geht. Nächster Halt Weimar, wo Kunst und Kultur die Grundlagen für gesellschaftliche Veränderungen geschaffen haben und die Verfassung der ersten deutschen Demokratie erarbeitet wurde. Das KZ Buchenwald, direkt vor der Stadt, zeigt gleichzeitig die tiefsten Abgründe des menschlichen Zusammenseins. Umso wichtiger dann, das Friedens-Projekt Europa nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Wie gelingt es, bei so vielen unterschiedlichen Kulturen, Mentalitäten und Interessen, gemeinsame Vereinbarungen zum Wohle aller zu erzielen. Nach vielen Gesprächen und Übungen hat der 46. TOP Kurs am Ende selbst ein Zukunftsbild für die Landwirtschaft 2035 entworfen und mit Verbandsvertretern diskutiert. Den Abschluss bildete eine Studienreise nach Finnland. Hohe gesellschaftliche Ansprüche, wenig vorteilhafte natürliche Bedingungen und dennoch viel Kreativität in der Landwirtschaft haben Mut und Zuversicht wachsen lassen, dass eine EU Farm-to-Fork Strategy auch für die deutsche Landwirtschaft Perspektiven bieten kann. Viel Rüstzeug für die eigene Zukunftsgestaltung.
Diese Kurzzusammenfassung bietet jedoch nur einen äußeren Eindruck von dem was passiert und entstanden ist. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer hat eine individuelle Entwicklung und zusammen haben sie eine tolle Gemeinschaft erlebt. Fragen Sie nach.
Wie geht es weiter? Die Kursgruppe möchte, wie auch schon frühere Kursgruppen, im Nachgang durch eine Studienreise nach Äthiopien sich auch mit der Entwicklung in den ärmsten Ländern der Welt auseinandersetzen und einen Beitrag dort leisten. Und für die AHA? Immer wieder mussten wir seit Herbst 2020 den Kurs umplanen. Dabei war uns besonders wichtig, dass die Gruppe echte Gemeinschaft erleben und erfahren kann. Nach der Devise „das Mögliche möglich machen“ haben wir uns dann für eine etwas kürzere Durchführung im Sommer entschieden. Welch ein Glück – für die Gruppe und für das AHA Team. Und im Januar beginnt der 47. TOP Kurs – jetzt wieder im Winter.
Übrigens: Den Aktivitäten des jeweils aktuellen TOP Kurs können Sie über Facebook und Instagram folgen.
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