Der Prozess macht`s: Soft Skills im Agrarmanagement

von Marietheres Förster

„Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen,“ so sagt ein chinesisches Sprichwort. Wo liegt der Unterschied? In der Methodenkompetenz, der Fähigkeit, sich auf neue Situationen einzustellen, mit ihnen statt gegen sie zu agieren.

Die wachsende Bedeutung von Soft Skills in der Arbeitswelt wird durch zahlreiche Studien belegt. Der LinkedIn Workplace Learning Report 2019 zeigt beispielsweise, dass 92 % der Personalverantwortlichen Soft Skills für ebenso wichtig oder sogar wichtiger halten als fachliche Kompetenzen. Ähnliche Ergebnisse liefern Untersuchungen von der Harvard University, dem World Economic Forum, Deloitte Access Economics, des Informationsdiensts des Instituts der deutschen Wirtschaft und anderen renommierten Institutionen. Diese Studien untermauern, was wir im Arbeitsalltag erleben und was auch Absolventen der Trainings der Andreas Hermes Akademie (AHA) in ihrem Feedback betonen: Soft Skills sind entscheidend für den beruflichen Erfolg.

Der berufsbegleitende MBA-Studiengang an der Hochschule Anhalt verbindet bzw. verzahnt Theorie, Praxis und Methodenkompetenz. Ein Beispiel ist das Modul Arbeitsrecht im vierten Fachsemester: Der Dozent und AHA-Trainer Paul Börger vermittelt als praktizierender Arbeitsrechtler einen kompakten Überblick über das System des Arbeitsrechts. Er bereitet dieses mit Tipps und Hintergrundinformationen sowie der Bearbeitung von Praxisfällen der Studierenden lebhaft auf. Wie sie im Arbeitsalltag das Wissen umsetzen, im Falle von erforderlichen rechtlichen Schritten im Mitarbeiterteam agieren oder bestenfalls so auftreten, entscheiden und handeln, dass juristische Schritte gar nicht erst erforderlich sind, wird auch davon geprägt, wie sie ihre methodisch-sozialen Kompetenzen nutzen.

Und diese bauen die Studierenden im Laufe des Studiums in einem fortlaufenden Prozess aus. Das Gute daran: Mit diesem Prozess über die gesamte Studiendauer von zweieinhalb Jahren arbeiten sie an ihren persönlichen Entwicklungsthemen und bauen letztlich Windmühlen. Die Methodenbausteine im MBA-Curriculum sind:

  • Selbstorganisation & Persönlichkeit sowie strategisches Management & Controlling im ersten Semester,
  • Unternehmensentwicklung im zweiten Semester,
  • Mitarbeiterführung sowie Kommunikation & Verhandeln im dritten Semester,
  • Persönliche Entwicklungsstrategien im vierten Semester.

Diese Soft Skill-Trainings werden in dem MBA-Agrarmanagement eng mit den fachlichen Inhalten wie Finanzierung, Marketing, Arbeitsrecht, Projektmanagement, Tier- und Pflanzenproduktion, Agrarpolitik sowie Technologien der Unternehmensführung verzahnt.

Weitere Informationen zum berufsbegleitenden MBA Agrarmanagement.
Das neue Semester startet am 1. Oktober 2025,
Bewerbungsschluss: 15. September 2025.

Die Autorin

Marietheres Förster

Geschäftsleiterin agrarcampus

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