Erfolgreiche Unternehmensnachfolge – ein vermeintlich vertrautes Thema!

von Alexandra Widiger

„Das es anders läuft, als es bei uns gelaufen ist“ – mit dieser Motivation starteten am 13. März 15 Unternehmerinnen unterschiedlichen Alters ins 39. Unternehmerinnen-Fachgespräch mit dem Thema „Betriebsübergabe und Nachfolge“.
Charlotte Peters mit Teilnehmerinnen des 39. UFG
Charlotte Peters mit Teilnehmerinnen des 39. UFG

Die Ausgangslage für eine Betriebsübergabe/übernahme ist immer ein System zwischen Gefühl und Geschäft (B.Simon) und die Beteiligten sind die Familie, das Eigentum und das Unternehmen. Was das genau bedeutet, bearbeiteten die AHA-Trainerinnen Claudia Jennewein (Hofübergebende) und Charlotte Peters (Hofübernehmende).

Es ist nicht zielführend, in dieser vielschichtigen Ausgangslage, nur die rechtliche, steuerliche und betriebswirtschaftliche Situation zu beleuchten. Vielmehr gilt es die psychologischen Auswirkungen auf Familie als mittelbare und Mitarbeitende und relevante Personen als unmittelbar Beteiligte mitzunehmen. Die wichtigste Voraussetzung für die Betriebsübergabe muss der/die Hofübergebende bei sich selbst schaffen. Die weichende Generation sollte sich intensiv auf die Zeit danach vorbereiten.

Es geht um Entscheidungen, private Vorsorge, Sicherheit und loslassen von langjährigen Verhaltensmustern, um den Weg für die Übernehmenden zu ebnen. Für die Planung der Hofübergabe gibt es kein „Rezeptbuch“ – jede Familie muss ihren eigenen Weg finden. Um die Nachfolge nicht zu einer einsamen Entscheidung des Übergebers werden zu lassen, bedarf es einer langjährigen Planung (5-7 Jahre). AHA-Trainerin Charlotte Peters, die selbst noch im Übernahmeprozess steckt, erfährt dies im Moment ganz praxisnah und weiß daher, wie komplex die Hofübergabe und Übernahme ist. Die Herausforderungen sind größer als man denkt.

Die Trainerinnen bevorzugen einen Prozess aufzusetzen von der Initialzündung über die Analyse,- Konzeptions- und Umsetzungsphase bis hin zum Neuanfang. In diesen Phasen sind ebenfalls Projekte integriert, die Schritt für Schritt den Fortgang des Übergabeprozesses visualisieren. Eine harmonische Nachfolge kann nur dann gelingen, wenn eine ganzheitliche und von den beteiligten als fair empfundene Lösung angestrebt wird. Nur so kann Werteerhaltung gelingen.

Wir als Andreas Hermes Akademie, mit kompetenten Trainer:innen, unterstützen Sie gerne mit Seminaren, Coachings und Beratung, denn der Zeitpunkt für die Übergabe kommt bestimmt!

Flipchart des 39. UFG

Die Autorin

Alexandra Widiger

Projektkoordinatorin agrarcampus

Co-Autorinnen: Claudia Jennewein & Charlotte Peters

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