Anfang September hat sich ein Team von acht ökologisch wirtschaftenden Landwirten und Landwirtinnen aus allen Ecken Afrikas in Kenia zusammengefunden und damit den Startschuss für diese neue Phase der Zusammenarbeit zwischen INOFO und AHA eingeleitet. Der fünftägige Workshop wurde angeleitet von unseren Trainerinnen Purvi Shah-Paulini, die INOFO bereits seit 2018 begleitet, und Fatma Ben Rejeb, frühere CEO der Pan-African Farmer’s Organization (PAFO) und unsere Expertin für die agrarische Stakeholderlandschaft in Afrika. In intensiven Einheiten wurden die ersten wichtigen Schritte in Richtung einer besseren Zukunft der Biolandwirtschaft auf dem gesamten Kontinent unternommen. Auch die Praxis kam nicht zu kurz: Ganz im Sinne eines Peer-to-Peer-Ansatz hat das Team eine Bienenkooperative und eine Kooperative von Avocado-Bauern besucht – natürlich alles ökologisch! – um aus erster Hand mehr über deren Herausforderungen und Probleme zu erfahren. Denn im Namen INOFOs verfolgen sie das ambitionierte Ziel, die Lebensbedingungen der Biobauern und Biobäuerinnen in Afrika zu verbessern und sich für nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme einzusetzen.
Bereits seit 2018 arbeitet die AHA mir INOFO zusammen. Das Netzwerk hat sich eine selbstorganisierte Struktur geschaffen, die fast ausschließlich von ehrenamtlichen Biobauern und -bäuerinnen selbst getragen wird. In den letzten Jahren hat sich INOFO zu einem globalen Player entwickelt, der angesichts des Klimawandels und der zunehmenden Nachfrage nach ökologischen Produkten auf kaum einer Bühne der Grünen Branche mehr fehlt. Mithilfe der wachsenden Sichtbarkeit auf verschiedenen internationalen Plattformen konnte INOFO die Stimme der Biobauern und Biobäuerinnen stärken und sich erfolgreich für den ökologischen Landbau einsetzen. Doch vorrangiges Anliegen INOFOs ist es, die Lebensbedingungen ihrer Mitgliederbasis – der Biobauern und -bäuerinnen auf der ganzen Welt – zu verbessern. Daher hat sich INOFO dazu entschieden, nun vermehrt dezentral zu arbeiten und ihre vorhandenen Netzwerke in den Regionen zu stärken. Der Kontinent Afrika dient als Blaupause für die restlichen sechs Regionen INOFOs. Das globale Netzwerk bleibt natürlich weiterhin zentrales Bindeglied zwischen den Kontinenten, die legitime Vertretung der Biobauernschaft und gerechter und nachhaltiger Ernährungssysteme – sowohl für heutige als auch zukünftige Generationen.
Die AHA freut sich, INOFO bei dieser spannenden Reise begleiten zu dürfen und wünscht dem neuen Team in Afrika viel Erfolg bei diesem wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Landwirtschaft.
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