Die zunehmende Bedeutung von regionaler Zusammenarbeit und Handel lässt sich an der steigenden Anzahl von regionalen Handelsabkommen ableiten. Innerhalb der letzten 30 Jahre hat sich ihre Zahl verfünffacht (von 50 auf ca. 270). Regionale Integration kann unter anderem zu einem besseren Marktzugang für kleine Binnenländern führen sowie zu einer stärkeren Position bei Verhandlungen mit Drittstaaten. In vielen Ländern Afrikas spielen die nationalen Bauernvertretungen (Verbände) oft keine oder nur eine marginale Rolle in der Erarbeitung von agrar-handelspolitischen Strategien der Regierungen. Dabei sind ihre Mitglieder die wesentlichen Betroffenen, im Positiven wie im Negativen Sinne.
Der jeweils ersten Workshops mit den drei regionalen Bauernorganisationen haben bereits stattgefunden. Neben dem Lernen voneinander fand ein Austausch mit Europäischen Experten aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft statt. Ziel des ersten Workshops war es gemeinsam ein Beispiel Rohstoff auszuwählen um im nächsten Workshop an einer gemeinsamen Strategie zu diesem Produkt zu arbeiten. Später sollen die Erfahrungen aus der Arbeit an diesem Rohstoff dazu dienen, weitere regionale Positionen zu formulieren und an politische Entscheidungsträger heranzuführen. Die Ergebnisse der ersten Workshops waren die Auswahl von Mais im östlichen Afrika, Geflügel im südlichen Afrika und Reis im westlichen Afrika. In der ersten zwischen Phase bis zum nächstem Workshop arbeiten die regionalen sowie nationalen Organisationen derzeit individuell an ihren agrarhandelspolitischen Kompetenzen sowie an ihrer Interessensvertretung mit politischen Entscheidungsträgern. Die AHA freut sich sehr die Partnerorganisationen auf ihrem weiteren Weg bei der Mitgestaltung von regionaler Agrarhandelspolitik zu begleiten.
Lesen Sie hier mehr über das Treffen des Ostafrikanischen Bauernverbandes (EAFF) und seiner nationalen Bauernverbände in Machakos, Kenia.
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