Wie die Karte der Allianz pro Schiene zeigt, befinden sich viele der von 1994 bis 2024 reaktivierten Bahntrassen in ländlichen Räumen. Und das macht Hoffnung. Auch wenn man sich bundespolitisch in den vergangenen 2 Jahren nur 30 Kilometer reaktivierter Schiene ans Revers heften kann, so ist doch zumindest dem Trend einer fortschreitenden Stilllegung der Riegel vorgeschoben worden. Und auch die finanziellen Rahmenbedingungen für Schienenreaktivierungen wurden jüngst deutlich verbessert.
Die Potenziale, die für ländliche Räume in der Reaktivierung stecken, sind vielfältig. Durch die Reaktivierung von Strecken steigt die Attraktivität der Region als Wohn- und Gewerbestandort. Gleichwohl schafft ein Ausbau neben Synergien mit bestehenden Strecken, auch immer eine größere Stabilität des Betriebs bei Betriebsstörungen und Baustellen. Neben der Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in der Fläche böten die örtlichen Bahnhöfe erhebliche Potenziale als soziale Orte und Mobilitätsstationen weiterentwickelt zu werden. Darüber hinaus würden auch Bewohner:innen außerhalb von Zentren und Metropolregionen endlich stärker vom 49 €-Ticket profitieren.
Mehr Infos zum Thema sind im Positionspapier der Akademie für Raumentwicklung der Leibniz-Gemeinschaft zu finden, worin viele spannende Fakten zusammengetragen wurden. Hört gerne auch in unsere Podcastfolge LandAussichten zum Thema Mobilität in ländlichen Räumen rein.