Darauf könnte man in Deutschland jeweils etwa 7,7 t Kartoffeln, 5,82 t Äpfel, 0,45 t Sojabohnen, 5,76 t Kopfsalat oder 0,88 t Braugerste ernten. Zunächst klingt das nach riesigen Mengen, doch wenn man bedenkt, welche Güter wir heute noch konsumieren wirkt diese Fläche plötzlich ganz klein. Und sie wird immer kleiner: Noch vor 60 Jahren hatten die Landwirtinnen und Landwirte für jeden Menschen auf der Welt doppelt so viel Fläche zum Anbau von Lebensmitteln, Faserstoffen, Energie und anderen Rohstoffen zur Verfügung. Doch auch für Verkehr-, Wohn- und Freizeitflächen und erneuerbare Energien wird immer mehr Raum benötigt. Unsere Landwirtschaft produziert zwar viel intensiver als in den 1960er-Jahren, eine Intensivierung kann gegen einen Flächenrückgang von ca. 52 ha/Tag aber nicht entgegenwirken.
Landnutzungswandel ist also das Thema unserer Zeit: Wie wirkt es sich auf die ländlichen Räume aus, wenn hier Lösungsland für Themen wie Ernährungssicherheit, Verkehr, Energie, Klima, (Wohn-)bau etc. gesucht wird? Die Veranstaltung LAND.NUTZUNG.WANDEL. – POLITIK! am 5. September 2023 in Berlin nimmt sich dieser Fragestellung an. Dabei werden Strukturfragen der Landnutzungsplanung genauso wie Nutzungskonkurrenzen und daraus resultierende Zielkonflikte diskutiert. Perspektiven werden eröffnet.
Ihr habt Interesse? Dann findet ihr alle Infos zur Veranstaltung hier.
Quellen:
- Statistisches Bundesamt, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, LfL Bayern
- Entwicklung der weltweiten Ackerfläche pro Kopf in den Jahren 1961 bis 2020, Statista 2022
- Kartoffeln: Erträge erstmals wieder über 40 Tonnen pro Hektar – Verbrauch stieg um zwei Kilogramm pro Person, BLE 2021
- Ernteertrag von Sojabohnen in Europa nach ausgewählten Ländern in den Jahren 2020 bis 2022, Statista 2022
- In Deutschland wurde 2022 auf nahezu 2.500 Hektar Feldsalat angebaut, BLE 2023
- Aktuelle Ergebnisse der Landessortenversuche und Sortenberatung, LfL 2023
- Flächenverbrauch in Deutschland und Strategien zum Flächensparen, Umweltbundeamt 2022
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