Ziel dieses Seminares ist es, ausgewählte Personen, welche sich bereits in einem Verband des südlichen afrikanischen Kontinents engagieren, oder durch ihr unternehmerisches Potenzial bestechen, zu fördern, damit sie ihren Beitrag zur Stärkung der ländlichen Räume noch besser leisten können.
Mit seiner schnell wachsenden Bevölkerung und den großen noch nicht genutzten landwirtschaftlichen Potentialen hat der afrikanische Kontinent eine besonders hohe Bedeutung bei der Bewältigung von Nahrungsmittelkrisen und Ernährungssicherung. Obwohl der Trend zur Landflucht anhält und immer mehr Menschen in die Städte ziehen, kommt den ländlichen Räumen und den dort lebenden und agierenden Landwirtinnen und Landwirten eine Schlüsselrolle in der Bewältigung der oben genannten Herausforderung zu. Meist beträgt der Anteil an Landwirtinnen und Landwirten in den Ländern des südlichen Afrikas über 70 Prozent der Gesamtbevölkerung. Die Vernetzung dieses großen Teils der Gesamtbevölkerung in gut organisierten Verbänden und Organisationen betrachtet die Andreas Hermes Akademie (AHA) als sehr wirksamen Hebel. Eine Investition in die Jugend, zur Stärkung der Führungskräfte von morgen, treibt sowohl die AHA als auch SACAU an.
Ankommen, kennenlernen und Zusammenwachsen
Aus Tansania und Simbabwe und von Namibia bis Mauritius: Die 20 Teilnehmenden des ersten YLIP Jahrgangs stammen aus insgesamt acht verschiedenen Ländern des südlichen Afrikas. Im ersten Workshop erarbeiteten sie sich einen gemeinsamen Slogan, der sie bis heute trägt: „We are diverse, we connect, we ACT for the future“. Es ist diese Vielfalt und Energie, die den gesamten Kurs tragen sollte. Das heterogene Feld von Teilnehmenden war äußerst fruchtbar für den Austausch untereinander, mit den Trainer:innen und den Organisatoren. Jeder Teilnehmende ist besonders und in seiner Tätigkeit individuell. So wird einmal mehr deutlich: Es gibt nicht einen Weg für alle, aber für alle gibt es einen Weg.
Das erste Seminar schweißte die Gruppe zusammen und stellt Themen wie: Präsentation, Moderation und Auftritt sowie Teambuilding in den Vordergrund.
Online Sessions mit Fachexpertinnen und -experten
Zwischen den beiden Seminaren dieses langen Kurses hat SACAU und die AHA online sessions mit relevanten Akteuren der Agrar- und Ernährungsbranche des afrikanischen Kontinents organisiert. So wurden Austausche mit Theo de Jager (ehemaliger WFO Präsident), Elisabeth Nsimadala (EAFF) und Ishmael Sunga (CEO SACAU) zu unterschiedlichen Themen organisiert. Den Abschluss bildet ein Panel von Agripreneuren aus dem SACAU Netzwerk.
Das große Finale
Der feierliche Festabend bot viel Platz für intensive Gespräche besonders zwischen den Teilnehmenden und den angereisten Persönlichkeiten bedeutender Agrarorganisationen. Der feierliche Rahmen der Zertifikatsverleihung würdigte die Teilnehmenden und stärkte diese in ihrem Selbstvertrauen und ihrer Motivation, ihr Engagement für Landwirtschaftsorganisationen und den ländlichen Raum im Allgemeinen zu intensivieren. Die Teilnehmenden gestalteten den feierlichen Abend komplett selbst und machten ihn so zu ihrem Abend. Er trug ihre Handschrift und ermöglichte einmal mehr das Moderieren und den Auftritt auf solchen Veranstaltungen zu trainieren.
Die AHA und SACAU sehen diesen Piloten als ersten Meilenstein auf einer Bestätigung des YLIP Kurses. Zusammen mit SACAU wird die AHA 2023 den zweiten YLIP Kurs durchführen und alle Akteure sind zuversichtlich, dass dies erst der Start ist.
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