Von Maschinen zu Mehrwert: Äthiopische Saatgutprofis entdecken ihr Unternehmer-Gen!

von Thorben Persch

Saatgutreinigungsmaschinen allein haben keinen großen Mehrwert – erst wenn unternehmerisches Denken, Ownership und organisatorische Fähigkeiten auf technisches Wissen treffen, kann das volle Potenzial einer landwirtschaftlichen Innovation wirklich erblühen.

In diesem Sinne arbeiten die AHA und das Grüne Innovationszentrum Äthiopien der GIZ seit Oktober 2024 erneut zusammen – diesmal im Projekt „Strengthening Entrepreneurship Competences”. Im Fokus stehen fünf Organisationen, die eine mobile Saatgutreinigungsanlage erhalten haben: Drei Saatgut-Produktionsgenossenschaften und ein landwirtschaftliches Forschungszentrum in der Region Amhara sowie eine Genossenschaftsunion in Oromia. Diese Partner werden über einen Zeitraum von einem Jahr intensiv begleitet, um ihre betrieblichen Kompetenzen nachhaltig zu verbessern. Das konkrete Ziel: Die eigene Erstellung eines Geschäftsplans durch die Teilnehmenden.

Der methodische Ansatz kombiniert verschiedene praxisnahe Elemente. Besonders hervorzuheben ist die spezielle b|u|s-Methodik für unternehmerische Schulungen, die den Teilnehmenden zentrale Geschäftskompetenzen vermittelt, aber vor allem auch maßgeschneiderte Workshops zur Geschäftsplanung, die speziell auf die Saatgutreinigung ausgerichtet sind.

Da die AHA im Bereich der Unterstützung von Saatgutkooperativen in Äthiopien eine langjährige Erfahrung besitzt, fand Ende März 2025 auch ein Austausch mit diesem langjährigen Partner statt. Lokale Trainer:innen moderierten Diskussionen zu Lessons Learned, Best und natürlich Bad Practices zwischen den „neuen” und den „alten” Gruppen und unterstützen dabei, nachhaltige Netzwerke aufzubauen, die auch jenseits des Projektes weiterbestehen.

Die AHA zählt dabei auf ein Team von äthiopischen und deutschen Trainer:innen, welche langjährige Erfahrungen im Bereich Unternehmertum, Landmaschinen und Saatgutkooperativen haben. Nach mehreren Missionen stehen schon die ersten Geschäftspläne und sind durchaus vielversprechend!

Wir danken der GIZ für die gute Zusammenarbeit!

Der Autor

Thorben Persch

Programme Manager international

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