Das Fachforum 10 – „Unbezahlbar? Wertvolle Regionen mitgestalten!“ befasste sich mit der Bedeutung ideeller wie ökonomischer Werte für die Entwicklung von Regionen. Dabei gingen wir gemeinsam mit dem Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum der Frage nach, welche Werte das Land ausmachen und wie sie produziert und konsumiert – also prosumiert – werden. In einem vielseitigen und abwechslungsreichen Austausch, in dem sich auch immer wieder Personen aus dem Publikum in die Diskussion einbrachten, wurde die Vielschichtigkeit des Wertbegriffs und die Formen, die er annehmen kann, deutlich. Die Praxisbeispiele aus offenen Werkstätten, experimentellen Radtouren und neuen Formen der Landwirtschaft sowie das Graphical Recording von sauschnell.com machten die theoretische Diskussion dabei immer wieder anschaulich und praktisch greifbar.
Im Fachforum 19 ging es gemeinsam mit unseren Partnern Agrarsoziale Gesellschaft, Bundesverband der gemeinnützigen Landgesellschaften, Deutscher Bauernverband, Deutscher Landkreistag, Deutscher Städte- und Gemeindebund, Landwirtschaftliche Rentenbank, Thünen-Institut für Innovation und Wertschöpfung in Ländlichen Räumen, Verband der Landwirtschaftskammern und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks um den demografischen Wandel ländlicher Räume. Prof. Dr. Hundt vom Thünen-Institut machte hier im ersten Schritt die demografischen Herausforderungen deutlich, die die ländlichen Räume der Zukunft erwarten. In der anschließenden Diskussion wurden schließlich Ansätze und Ideen diskutiert, mit denen diesen aktiv begegnet werden kann. Dabei ging es unter anderem um die Stärkung der kommunalen Ebene, eine Aufwertung physischer Arbeit und um Entbürokratisierung, um ländliche Räume auch in Zukunft demografiefest zu machen.
Gemeinschaft, engere soziale Netze und unternehmerische Verantwortung wurden in beiden Foren als zentrale Stellschrauben identifiziert, um den ländlichen Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Insbesondere eine Offenheit gegenüber neuen Ansätzen, Wissensformen und Menschen bildet dabei das Fundament für eine zukunftsfähige regionale Wertschöpfung. Beide Fachforen teilten außerdem einen gemeinsamen und optimistischen Blick auf die Zukunft ländlicher Räume, der Lust machte, mitzugestalten und sich einzubringen.
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